10-jähriges Jubiläum & MEGA65 Release

Der Event am Samstag, den 27.8.22 erfreute viele Herzen und der MEGA65 Release war ein voller Erfolg. Zu Gast waren IT Spezialisten, Experten für Hard- und Software, MEGA65 Usern, beteiligte Entwickler und deren Kids sowie weitere Interessierte. Prof. Dr. Bernd Ulmann, der seine Neuentwicklung The Analog Thing demonstrierte, durften wir als Gastredner begrüßen. In der Ausstellung zu Bespielen waren ein Atari Video Music, eine mit Soul Calibur geladene Deamcast, die von Grundschülern stundenlang belegt wurde, ein Atari VCS samt H.E.R.O, ein NES mit Zelda, ein Sharp X68000 mit Chourensha sowie Doshin the Giant auf einem Nintendo 64DD, was die Größeren und die Nostalgiker aktivierte, und schließlich T42 – Tennis for Two, das mit CODE RED/Adventure Vision und SHizZLE/Pokemon Mini bisherige MEGA Aktivitäten im Kontext von Rekonstruction, Entwicklung and Digital Art & Craft ergänzte. Es wird sicher nicht der letzte Event gewesen sein – wer direkt mehr über die MEG65 Community erfahren oder gar teilhaben möchte, sollte hier mal vorbeischauen.

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10-jähriges Jubliäum, Vorbereitungen

Update 23. August: Die Ausstellung ist fertig aufgebaut. Wir wollen nicht zuviel verraten, aber Ihr werdet tolle Sachen sehen und bespielen können. Dies könnte beispielsweise die einzige Chance in Eurem Leben sein, Doshin the Giant auf einem 64DD zu spielen. Und es gibt Essen und Getränke! Bitte scheut Euch nicht an diesem Samstag zu kommen und mit uns zu feiern!


Für das 10-jährige Jubiläum und die MEGA65 Release Party laufen die Vorbereitungen! Wir bauen auf und setzen das Konzept für die Veranstaltung um – wir freuen uns auf Euren Besuch! Hier könnt Ihr Euch registrieren: Registrierungsseite.

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BASIC 65 – was lange währt

Als das Team die offizielle Erlaubnis bekam, die C65 Roms für das MEGA65 Projekt zu nutzen, beschloss Bit Shifter, den ROM Quellcode zu sichten und sich der Sache anzunehmen. Als erstes galt es, die Commodore Tool-Chain wiederzubeleben, mit der die ROMs erstellt wurden, lest dazu den Beitrag im MEGA65 Blog.
Bit Shifter fing, wie für das MEGA65 Team üblich, damit an, aufzusammeln was Commodore hatte fallen lassen (BASIC 10) und dort weiter zu machen. Er hat – Stand heute – über ein Jahr daran gearbeitet und herausgekommen ist etwas, von dem Commodore Fans in den 1980ern und 90ern nur hätten träumen können: BASIC 65. Einen Eindruck davon, was er alles erreicht hat, bekommt man auf der MEGA65 ROM History Seite. Einige wesentliche Neuerungen zusammengefasst:

  • Geplante Befehle – jetzt implementiert: GCOPY, CUT, PASTE
  • Erweiterte Kommandos: PEEK, POKE, SYS, SCREEN, DMA, BLOAD, BVERIFY, SPRSAV, DIRECTORY, COPY, PLAY, HIGHLIGHT, INSTR, FOR, NEXT
  • Neuer Operator: XOR
  • Neue Befehle: LOCK, UNLOCK, INFO, RPLAY, FREEZER, MOUNT, CHDIR, FGOTO, FGOSUB, FREAD, FWRITE, FONT, SPEED, EDMA, RSPEED, DOT
  • Neuer Variablen-Typ: BYTE
  • Neue Konstanten: Hex-Konstanten in 32 Bit
  • Geschwindigkeits-Optimierungen: BASIC65 ist durchschnittlich 5 Mal schneller als BASIC10 bei den gleichen CPU Einstellungen
  • Viele Bugfixe, manche in Commodore / MS BASIC seit der ersten PETs und C64: Garbage Collection Bug, PRINT ""+-0 crash bug, BEND bug, ungenaues PI und dadurch Fehler in COS, SIN, TAN
  • Bugfixe in CBDOS: @ Speichern und Ersetzen Bug, Collection Bug, Splat File-Löschen Bug, Unterverzeichnis-Löschen Bug
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Erster physischer MEGA65 Release

Eine der spannendsten Science Fiction Geschichten für klassische 8- und 16-Bit Computer kommt von dem aus Berlin stammenden Autor Stefan Vogt. Sein Spiel Hibernated erntete 2018 großes Lob, als bekanntes Mitglied der Retro-Szene wird ihm nachgesagt, mit seinen Spielen für beliebte Heimcomputer der 1980er Jahre das Genre Text-Adventures wiederbelebt zu haben.

Als begeisterter Fan der legendären Infocom Werke hat Stefan sein Werk jetzt komplett für den Infocom Z-Machine Interpreter neu geschrieben. Als langjähriger Unterstützer des MEGA65 und Besitzer eines der 100 DevKits war es für ihn selbstverständlich seine neueste Kreation auch für den MEGA65 zu veröffentlichen. Wir sind mehr als stolz darauf mit Hibernated 1 – Director’s Cut den ersten physischen Release für en MEGA65 zu haben – und es sind schon weitere angekündigt. Die 3,5 Zoll DD-Diskette startet automatisch, wenn man sie in den MEGA65 einlegt.

Ihr könnt das Spiel bei Stefans Publisher Poly.Play bestellen. Die Box ist eine 1:1 Version von Infocoms Originalspielen und passt perfekt in jede Infocom Sammlung. Schaut Euch diese tolle Box an!

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MEGA65 vorbestellbar

Nach sieben Jahren Arbeit hat das größte Projekt von MEGA einen wichtigen Meilenstein erreicht: Der MEGA65 kann nun vorbestellt werden und die Produktion hat begonnen! Wir sind mehr als stolz, dass der Versand der ersten Rechner exakt 30 Jahre nach dem Ende des C65 Projektes bei Commodore beginnen wird. Der Preis von 666.66 Euro (netto) ist nicht nur mit dem spitzen Bleistift gerechnet und eine Hommage an den Verkaufspreis des Apple I, auch die C65 Prototypen wurden einst für 666 DM abverkauft. Gratulation an alle, die mitgewirkt haben, unsere Partner, die wundervolle Community um den MEGA65 und alle Unterstützer des Projekts! Ihr alle habt diesen einzigartigen, ohne Gewinnabsichten aus der Community produzierten Open-Source Nerd-Traum wahr werden lassen!

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Commodore 1565

Eine Mission bei MEGA ist Erhalt und Wiederherstellung von Objekten, Wissen und Code aus der kurzen aber fragilen digitalen Geschichte der Menschheit, um sie und ihrer Erschaffer vor dem Vergessenwerden zu bewahren. Diesmal freuen wir uns, eine sehr seltene und unbekannte Hardware aus dem Commoodore-Universum wiederzubeleben, die obendrein eine wichtige Erweiterung für unseren bekannten 8-Bit Computer MEGA65, der wiederum eine Wiederbelebung des eingestampften Commodore 65 samt modernen Featues ist, sein wird: Das Commodore 1565 Floppy Laufwerk. Hier ist eine erste 3D-gedruckte Version, modelliert für das MEGA65 Projekt von Claudio Sánchez (Tokafondo) von Telde, Gran Canaria und fotographiert vom brillianten Martin Streit.

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C-One

Digitale Archäologie der anderen Art: Vielleicht ein Vorreiter für Computer wie den MEGA65, der C-One behauptete der allerste rekonfigurierbare FPGA-Computer zu sein. In 2000 erdacht als ein neuer C64 von Jeri Elsworth, die sich bald lieber um den C64DTV kümmerte, war der C-One Licht und Schatten zugleich. Nur etwa 200 Stück wurden verkauft. Schuld daran waren vielleicht die gleichen Probleme, die es uns heute schwer gemacht haben, das Ding zum Leben zu erwecken: Closed-Source Mentalität, Mangelhafte bis nicht-existente Dokumentation, Abhängigkeit von exotischen PC-Speichermodulen, entsetzlich hässlicher Formfaktor (ATX), viel zu unfokussiert. Warum gibt es einen PCI-Slot, den niemand je verwendet hat? Wir haben das Ding nach drei Tagen zum Leben erweckt und ihm einen frischen, kompakten Look ohne ATX-Gehäuse verpasst. Spass hat’s gemacht, weil es so kompliziert war.

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